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Abstracts of Research on Gestalt Therapy

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Felton, G.S. & Davidson, H.R. (1973). Group counseling can work in the classroom. Academic Therapy, 8, 461-468.

The authors gave 61 high school low achievers a 5 month Gestalt treatment. Compared to a control of 18 untreated but similarly disturbed sophomores, therapy led to the adolescents adopting a significantly increased sense of responsibility for their own feelings, actions and the consequences of their actions, which was in turn directly related to improved academic achievement.

61 High-School-Schüler mit Leistungsschwächen wurden über 5 Monate intensiv gestalttherapeutisch behandelt: 3 Sitzungen à 45 Minuten pro Woche; insgesamt 57 Sitzungen. Eine (außer in der Leistungsschwäche vergleichbare) unbehandelte Kontroll­gruppe von 18 Schülern nahm parallel an Vor- und Nachunter­suchungen mit der I-E-Skala teil. Signifikante Normalisierun­gen auf der I-E-Skala in Richtung einer höheren internalen Kontrollüberzeugung konnten nur in der Experimentalgruppe festgestellt werden, wobei Verbesserungen für die männlichen Teilnehmer besonders deutlich waren.

Fliegener, B. (in preparation / in Vorbereitung).

In einer zur Zeit laufenden Feldstudie werden 40 Gestalt-Einzelpsychotherapien mit verschiedenen Prozeß- und Outcome-Instrumenten begleitet. Die Anfangsdiagnostik erfolgt nach dem ICD10. Sozialdemographische Daten (Alter, Geschlecht, Bildung, aktuelle Berufsausübung, psychotherapeutische Vorerfahrungen) des Klienten sowie (Alter, Geschlecht, Grundberuf, Psychotherapieausbildung, Berufserfahrung) der Therapeuten werden erfaßt. Zu Therapiebeginn, nach jeder 20. Sitzung, am Therapieende, sowie in einer Halbjahres- und einer Jahreskatamnese, finden ein Goal-Attainment Scaling (3 wichtigste Probleme), das BDI, ADS (Depressivität), STAI (Trait-Angst), U-Bogen von Ulrich und Ulrich (Unsicherheit), die SCL-90-R (mit den Skalen: Somatisierung, Zwanghaftigkeit, Unsicherheit im Sozialkontakt, Depressivität, Ängstlichkeit, Aggressivität/Feindseligkeit, phobische Angst, paranoides Denken, Psychotizismus), GBB (Erschöpfung, Magenbeschwerden, Gliederschmerzen, Herzbeschwerden, Beschwerdedruck), das IIP (interpersonale Prlobleme) sowie (ab der 20. Sitzung) der VEV (Veränderung des Erlebens und Verhaltens) Verwendung. Am Ende der Therapie erhalten Therapeut und Klient je einen Abschlußfragebogen. Als wichtig wahrgenommene Lebensereignisse während des Therapie- und Katamnesezeitraums werden mit subjektiver Bewertung und Bedeutsamkeit erfragt. Nach jeder 5. Sitzung wird die Lebenszufriendenheit des Klienten erhoben. Wesentliche Prozeßmerkmale werden nach jeder einzelnen Sitzung mit einem Therapeuten- und einem Klientenstundebogen (mit den Faktoren: 1. Sessionoutcome: kognitive und emotionale Bewußtwerdungsprozesse / 2. Therapeutische Beziehung: Sicherheit und Vertrauen des Klienten, Achtsamkeit und Timing des Therapeuten / 3. Engagement und Offenheit des Klienten / 4. Arbeit an Problemen außerhalb der Therapie / 5. Arbeit an Problemen innerhalb der Therapie / 6. Körperliche Erleichterung des Klienten) erfaßt. Parallel zu dieser Gruppe werden mit dem gleichen Instrumentarium Verhaltenstherapiene untersucht. Eine Vergleichsstudie zur Behandlung von Depressionen mit randomisierter Gruppenzuordnung und ansonsten gleichem Design befindet sich in Vorbereitung.

Foulds, M.L. (1970). Effects of a personal growth group on a measure of self-actualization. Journal of Humanistic Psychology, 10,1, 33-38.

Geprüft wurde der Einfluß von Gruppentherapie auf eine Reihe von persönlichen Merkmalen, die von dem Autor unter dem Be­griff 'Selbstverwirklichung' zusammengefaßt wurden. 20 Studen­ten, die mit der psychologischen Studentenberatung Kontakt aufgenommen hatten, um an einer Therapiegruppe teilzunehmen, bildeten die Behandlungsgruppe, die mit einer nach mehreren Merkmalen parallelisierten, gleichgroßen Kontrollgruppe ver­glichen wurde. Die Behandlung bestand aus 9 wöchentlich statt­findenden 4-stündigen Gruppensitzungen bei einer Gruppengröße von 10 Personen. Die Kontrollgruppe erhielt keine Behandlung. Vor- und Nachuntersuchungen wurden mit dem POI durchgeführt. Statistisch (hoch-) bedeutsame Veränderungen in vorhergesagter Richtung auf 8 von 11 Skalen für die Behandlungsgruppe: (1) Capacity for Intimate Contact, (2) Acceptance of Aggression, (3) Self-Acceptance, (4) Spontaneity, (5) Feeling Reactivity, (6) Existentiality, (7) Synergy, (8) Inner Direction. Keine statistisch bedeutsamen Veränderungen für die unbehandelte Gruppe.

Foulds, M.L. (1971a). Changes in locus of internal-external control. A growth group experience. Comparative Group Studies, 2, 293-300.

Studie zu der Frage, ob Therapie einen Einfluß auf das subjek­tive Kontrollerleben, den locus of control, hat. 30 College­studenten, die von sich aus ein Therapieangebot suchten, nahmen in 2 Therapiegruppen an 8 wöchentlich stattfindenden Sitzungen teil. (Zeitdauer einer Sitzung: 4 1/2 Stunden). Eine aus 145 Studenten ausgewählte, zur Experimentalgruppe paralle­lisierte Gruppe (n=30) diente als Kontrolle. Verglichen wurden Vorher-, Nachhermessungen auf der I-E-Skala (IE) zum Ort des Kon­trollerlebens. Die Befunde belegen, daß die Gruppenerfah­rung, in der auf bewußte (aware) und authentische Interaktio­nen Wert gelegt wurde, eine Auswirkung auf den Ort des Kon­trollerlebens hat: Probanden erlebten sich nach der Sitzungs­reihe als stär­ker selbstbestimmt. Eine Veränderung, die sich bei der Kon­trollgruppe nicht abzeichnete.

Foulds, M.L. (1971b). Measured changes in self-actualization as a result of a growth group experience. Psychotherapy: Theory, Research and Practice, 8,4, 338-341.

Geprüft wurde die Hypothese, daß Gruppentherapie einen Einfluß auf das Selbsterleben hat, in dem Sinne, daß sich die Klienten stärker selbstverwirklicht fühlen. Eine Experimentalgruppe von Studenten (n=15), die an 8 wöchentlich stattfindenden Gruppen­sitzungen teilnahmen, wurde hierzu einer gleichgroßen, nach mehreren Merkmalen vergleichbaren Kontrollgruppe gegenüberge­stellt. Auf 8 von 12 Subskalen des POI fanden sich in der Experimentalgruppe statistisch signifikante und hoch-signifi­kante Veränderungen in der vorhergesagten Richtung. Dies sind die Skalen: Spontaneity, Capacity for intimate Contact, Self-Acceptance, Existentiality, Feeling Reactivity, Synergy, Acceptance of Aggression und Inner Direction. Dagegen zeigten sich keine statistisch nachweisbaren Zeiteffekte bei den Personen der Kontrollgruppe.

Foulds, M.L. (1973). Effects of a personal growth group on ratings of self and others. Small Group Behavior, 4, 508-512.

Replikation der Studie von Foulds, Girona & Guinan (1970; s. u.). 28 Studenten wurden unter Kontrolle des Geschlechts zufällig einer Behandlungs- und einer Wartegruppe zugewiesen. Die Behandlungsgruppe nahm über 6 Wochen, bei 4 Wochenstunden, an einer Gestalt-Gruppentherapie teil. Vor- und Nachunter­suchungen mit der Affect Scale (AS) ergaben nur in der Behand­lungs­gruppe deutliche Verbesserungen in der Haltung gegenüber (a) der eigenen Person (p<.01), (b) anderen Personen (p<.05) und (c) Beziehungen (p<.01).

Foulds, M.L., Girona & R. Guinan, J.F. (1970). Changes in ratings of self and others as a result of a marathon group. Comparative Group Studies, 1,4, 349-355.

Durch Gestalttherapie herbeigeführte Veränderungen in der Haltung gegenüber der eigenen Person, anderen Personen und der Beziehung: eigene Person/andere Personen bilden die Fragestel­lung dieser Studie. 32 Studenten, die in einer Beratungsstelle um therapeutische Hilfe gebeten hatten, wurden in zwei nach Geschlecht, Alter und Vortestwerten auf der Affect-Scale (AS) vergleichbare, gleichgroße Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe nahm an einem 24-stündigen Gestalt-Wochenendmarathon unter Leitung eines erfahrenen Gruppentherapeuten teil. Erfaßt wurden über Vor- und Nachuntersuchungen (4 Tage nach der Wochenendtherapie) mit der Affect-Scale Veränderungen der gefühlsmäßigen Haltung gegenüber (a) der eigenen Person, (b) anderen Personen (c) Beziehung eigene Person/andere. Verände­rungen wurden in allen 3 Bereichen nur für die Behandlungs­gruppe registriert (p<.01).

Foulds, M.L. & Guinan, J.F. (1973). Marathon group: changes in ratings of self and others. Psychotherapy: Theory, Re­search and Practice, 10,1, 30-32.

Replikationsstudie zu Foulds, Girona & Guinan (1970; s. o.). Ob Gestalttherapie zu veränderten Bewertungen (a) der eigenen Person, (b) anderer Personen und (c) der Beziehung eigene Person/andere führt, bildete auch die Fragestellung dieser Arbeit. 60 Studenten wurden in eine Experimentalgruppe, be­stehend aus 2 Behandlungsgruppen à 15 Personen und eine Kon­trollgruppe (n=30), deren Mitglieder auf eine Warteliste für einen Therapieplatz gesetzt wurden, zufällig aufgeteilt. Die Gruppen setzten sich homogen zusammen hinsichtlich Geschlecht und in der Voruntersuchung ermittelten Werten auf der Affect-Scale. Vor und 4 Tage nach einer 24-stündigen Wochenendthera­pie mit der Affect-Scale (AS) durchgeführte Erhebungen ergaben positive Veränderungen in den drei genannten Bereichen (p<.01). Indessen änderten sich die Bewertungen der unbehan­delten Kontrollpersonen im gleichen Zeitraum nicht.

Foulds, M.L., Guinan, J.F. & Hannigan, P.S. (1974). Marathon group: changes in scores on the California Psychological Inventory. Journal of College Student Personality, 15, 474-479.

18 Collegestudenten nahmen an einer 24-stündigen Marathongrup­pe teil. Bei den unmittelbar vor und nach dem Marathon durch­geführten Selbsteinschätzungen indizierten 11 von 18 Skalen des CPI Veränderungen in Richtung auf gestiegene intra- und interpersonale Adäquatheit und Toleranz anderer Werte, größere Motivation für intellektuelle und akademische Aktivitäten, höhere Sensitivität, Flexibilität und Verantwortung. In einer gleichgroßen, nach verschiedenen Merkmalen parallelisierten Kontrollgruppe traten diese Veränderungen nicht auf.

Foulds, M.L., Guinan, J.F. & Warehime, R.G. (1974a). Marathon group. Changes in a measure of dogmatism. Small Group Behavior, 5,4, 387-392.

Gegenstand der Untersuchung ist der Einfluß einer Marothon-Gruppentherapie auf die dogmatischen Überzeugungen von Klien­ten. 15 Studenten, die an einer 24-Stunden-Marathongruppe teilnahmen, wurden einer gleichgroßen nach verschiedenen Merkmalen parallelisierten Kontrollgruppe gegenübergestellt. Eine Voruntersuchung fand unmittelbar vor der Gruppentherapie statt, die Nachuntersuchung 7 Tage später. In gleichem Zeitab­stand wurde die Kontrollgruppe zu 2 Zeitpunkten getestet. Als Untersuchungsinstrument diente eine Dogmatismus Skala (DS) von Rokech (1960). Die Ergebnisse zeigten einen hochsignifikant verminderten Dogmatismus zum 2. Erhebungszeitpunkt für die Marathongruppe. Der Mittelwert der Kontrollgruppe dagegen bleibt gegenüber der Ersterhebung unverändert.

Foulds, M.L., Guinan, J.F. & Warehime, R.G. (1974b). Marathon group: changes in perceived locus of control. Journal of College Student Personality, 15,1, 8-11.

15 Studenten wurden mit der I-E-Scale (IE), unmittelbar vor und 4 Tage nach einer 24-stündigen Marathon-Gruppentherapie zum locus of control, dem Ort des Kontrollerlebens, unter­sucht. Im Gegensatz zu einer gleichgroßen unbehandelten Kon­trollgruppe, die mit gleichem Zeitabstand untersucht wurde, fanden sich bei der Experimentalgruppe deutliche Veränderungen im Kontroller­leben, insofern als sie sich beim zweiten Meß­zeitpunkt als selbstbestimmter wahrnahmen.

Foulds, M.L. & Hannigan, P.S. (1976a). A Gestalt marathon workshop: effects on extraversion and neuroticism. Jour­nal of College Student Personality , 17,1, 50-54.

Studied 18 college students to examine the effects of a Gestalt marathon workshop on Ss' scores on the Eysenck Personality Inventory (EPI). It was hypothesized that Ss would show significant increases in extraversion and decreases in neuroticism, whereas the 18 nontreatment controls would not. Ss were administered the EPI before and after the workshop. Results reveal a significant change ( p < .01) on neuroticism and extraversion-introversion. (PsycLIT Database Copyright 1976 American Psychological Assn, all rights reserved)

Untersuchung zu den Dimensionen 'extraversion-introversion' und 'neuroticism-stability' nach Eysenck. 36 Studenten wurden (unter Kontrolle des Geschlechts) zufällig in zwei Gruppen aufgeteilt und über Münzwurf die Experimental- und Kontroll­gruppe bestimmt. Beide Gruppen nahmen zu verschiedenen Zeiten an jeweils einem 24-stündigen Gestalttherapie-Workshop teil. Weder Teilnehmer, noch Workshopleiter und Auswerter wurden über den Status der Gruppen (Experimental- vs. Kontrollgruppe) informiert. Alle Probanden wurden mit dem EPI kurz vor dem ersten Workshop sowie 4 Tage später (und damit vor dem zweiten der Kontrollgruppe) untersucht. 2x2x2-faktorielle Varianzana­lysen mit Meßwiederholungen auf dem Faktor Vor-, Nachunter­suchung sowie den weiteren Faktoren Geschlecht und Experimen­tal- vs. Kontrollgruppe wurden für die beiden Dimen­sionen des EPI Extra-/ Introversion sowie Neurotizismus/ Stabilität getrennt berechnet. Auf der Dimension Neurotizis­mus/ Stabili­tät fand sich eine Interaktion im Sinne der Haupt­these zwi­schen den Faktoren: Vor-, Nachuntersuchung und Expe­rimental- vs. Kontrollgruppe (p<.01).

Foulds, M.L. & Hannigan, P.S. (1976b). Effects of Gestalt marathon workshops on measured self-actualization: a replication and follow-up study. Journal of Counseling Psychology, 23,1, 60-65.

Conducted a replication of the author's previous study to study further the immediate and long-term effects of Gestalt marathon workshops on a measure of self-actualization (Personal Orientation Inventory). 36 undergraduates in the experimental groups participated in a 24-hr continuous Gestalt workshop and completed the dependent measure before the workshop, 5 days later, and 6 mo later. Significant positive pre-post changes on an overall measure of self-actualization and on 10 of 12 subscales were found. A comparison of posttest and 6-mo follow-up scores disclosed that the achieved gains persisted over time and that additional positive change occurred on the overall measure of self-actualization and on 2 subscales. The nontreatment control group (p = 36) completed only pre- and posttests and demonstrated no significant changes. (20 ref) (PsycLIT Database Copyright 1976 American Psychological Assn, all rights reserved)

Die Replikationsstudie diente der Absicherung der bisher vorliegenden Ergebnisse der Arbeitsgruppe zum Begriff 'Selbst-Verwirklichung' (self-actualization). Geprüft wurden Kurz- und Langzeiteffekte von Gestalt-Marathon-Workshops. 72 Studenten wurden (kontrolliert nach dem Geschlecht) zufällig einer Experimental- und einer Kontrollgruppe zugeordnet. Die Proban­den der Experimentalgruppe nahmen an einer 24-stündigen Mara­thonsitzung (2 Gruppen à 18 Personen) teil und wurden unmit­telbar vor dem Workshop, 5 Tage sowie 6 Monate später mit dem POI untersucht. Die Kontrollgruppe blieb ohne Behandlung. Sie wurde Untersuchungen in gleichen Zeitabständen unterzogen. Ein Vergleich der beiden Nachuntersuchungen der Experimentalgruppe ergab, daß auf 10 von 12 Subskalen des POI erreichte vorher­gesagte Veränderungen gegenüber der Voruntersuchung über die Zeit von 6 Monaten erhalten blieben, und daß weitere stati­stisch bedeutsame Veränderungen (p<.05) im Sinne der Vorher­sage auftraten. Dies gilt für das globale Maß 'self-actualiza­tion' wie für zwei weitere Subskalen. Für die unbe­handelte Gruppe fanden sich keine statistisch bedeutsamen Verände­rungen. Damit liefern die Daten nach Auffassung der Autoren eine Bestätigung für die Hypothese, daß Gestalt-Mara­thon-Workshops eine effektive Methode darstellen, um die psychische Entwicklung zur Selbstverwirklichung zu unter­stützen.

Foulds, M.L. & Hannigan, P.S. (1976c). Gestalt marathon group: does it increase reported self-actualization. Psychothe­ra­py: Theory, Research and Practice, 13,4, 378-383.

Administered the Personal Orientation Inventory to growth-seeking university students immediately before, 4 days after, and 6 mo after they participated in a continuous, 24-hr gestalt marathon group. Findings confirm the hypothesis that Ss would score significantly higher on self-actualization immediately following than before the marathon session. Unexpectedly, there were also significant positive changes in self-actualization that occurred between posttest and follow-up. (18 ref) (PsycLIT Database Copyright 1981 American Psychological Assn, all rights reserved)

Geprüft wurden kurz- und langfristige Veränderungen in der 'Selbstverwirklichung' (self-actualization) von Teilnehmern an einem gestalttherapeutischen 24-Stunden-Marathon. 18 Studenten bildeten jeweils eine nach dem Geschlecht gleich zusammenge­setzte Behandlungs- und Kontrollgruppe (N=36). Vergleiche über einen Zeitraum von 6 Tagen ergaben bei der Kontrollgruppe keine Veränderungen in den Werten des POI. Eine Follow-Up-Erhebung nach 6 Monaten erfolgte für die Teilnehmer der unbe­handelten Kontrollbedingung nicht. In der Behandlungsgruppe fanden sich 4 Tage nach der Wochenendtherapie vorhergesagte Unterschiede auf allen und nach 6 Monaten weitere positive Veränderungen auf 8 von 12 Subskalen des POI. Alle positiven Veränderungen der Prä-, Post-, und Post- Follow-Up-Vergleiche sind bei einer Irrtums­wahrscheinlichkeit von höchstens 5% bedeutsam oder hochbedeut­sam. Der Schluß eines langfristigen 'Nachhalls' der Wochenend­therapie, in dem Sinne daß Verän­derungen erst Monate später angestoßen werden, sollte vor allem wegen der fehlenden Ver­gleichswerte nicht unbedenklich gezogen werden. Doch geben die Daten mindestens einen ein­drucksvollen Beleg dafür, daß die hier erfaßte Wirkung eines gestalttherapeutischen Wochenendes nicht nach kurzer Zeit wieder abklingt.

Foulds, M.L. & Hannigan, P.S. (1977). Gestalt workshops and measured changes in self-actualization: replication and refinement study. Journal of College Student Personality, 18, 200-205.

A Solomon 4-group design was used to study the effects of Gestalt therapy workshops on the measured self-actualization of 60 graduate and undergraduate students. Results from a 2 * 2 ANOVA indicate a significant treatment effect on an overall measure of self-actualization (the Personal Orientation Inventory, POI) and on 10 of the 12 POI subscales. (16 ref) (PsycLIT Database Copyright 1978 American Psychological Assn, all rights reserved)

Mit einem Solomon 4-Gruppen-Design wurden Einflüsse von Ge­stalt-Workshops auf die mit dem POI erfaßte 'Selbstverwirk­lichung' (self-actualization) untersucht. Das Solomon-Design eliminiert Untersuchungsartefakte, die durch Wiederholungsmes­sungen entstehen können und erlaubt zusätzlich eine Reihe von Konsistenzprüfungen. 60 Studenten wurden zufällig 2 Experimen­tal- und 2 Kontrollgruppen zugewiesen. Den Personen der Kon­trollgruppe wurde ein Therapieplatz im folgenden Jahresquartal zugesichert. Die Behandlungsgruppen erhielten 8 wöchentlich stattfindende 4-stündige Gruppen-Behandlungen. Vorunter­suchungen mit dem POI erfolgten für jeweils eine Experimental- und Kontrollgruppe. Alle Gruppen wurden einer 'Nach'-Unter­suchung mit demselben Verfahren 6 Tage nach der letzten Grup­pensitzung der beiden Experimentalgruppen unterzogen. Über den globalen POI- Wert, den Index für 'self actualization' wurden verschiedene Prüfverfahren verrechnet: (a) Die statistische Prüfung der 'Nach'-Untersuchungsdaten erfolgte mit einer 2x2-faktoriellen Varianzanalyse und ergab einen deutlichen Treat­menteffekt (p<.01). (b) Aus drei weiteren Methoden, den Treat­menteffekt zu bestimmen, ergaben sich insgesamt völlig kon­sistente Befunde. Einzelanalysen der verschiedenen Subskalen des POI stehen in Übereinstimmung mit den Befunden aus frühe­ren Untersuchungen der Arbeitsgruppe.

Foulds, M.L. & Hannigan, P.S. (1978). Gestalt marathon work­shop: changes in a measure of personal and social func­tioning. Journal of Humanistic Psychology, 18,1, 57-67.

Replikation der Studie von Foulds, Guinan & Hannigan (1974) zu Veränderungen von Persönlichkeits- und Sozialfunktionen durch Gestalt-Marathonworkshops. 36 Studenten wurden unter Kontrolle des Geschlechts zufällig in zwei Gruppen aufgeteilt, die an aufeinander folgenden Wochenenden an 24-Stunden-Marathon­sitzungen teilnahmen. Die Gruppe des ersten Wochenendes bilde­te die Experimentalgruppe, die zeitgleich mit der Kontroll­gruppe, unmittelbar vor dem Workshop sowie 6 Tage später mit dem CPI untersucht wurde. Die Experimentalgruppe zeigte auf 10 von 18 Subskalen des CPI signifikante Veränderungen in vorher­gesagter Richtung, wogegen sich keine Veränderungen für die Kontrollgruppe fanden. Für die behandelten Personen ergaben sich Veränderungen auf Subskalen zu Persönlichkeits- und Sozialfunktionen in den Bereichen: Verantwortlichkeit, Tole­ranz, intellektueller Motivation wie auch im persönlichen Wohlbefinden. Die Daten dieser Studie stimmen in erheblichem Umfang mit denen von Foulds, Guinan & Hannigan (1974) überein.

Foulds, M.L., Wright, J.C. & Guinan, J.F. (1970). Marathon group: a six month follow-up. Journal of College Student Personality, 11,6, 426-431.

Befragung von 15 freiwilligen Teilnehmern ein halbes Jahr nach einer 24-stündigen Marathontherapie. Die strukturierten Inter­views berührten 12 Themenkomplexe: retrospektive Bewertung der positiven und negativen Erfahrungen und Gefühle in der Thera­pie, Einfluß auf Selbstwahrnehmungen, Persönlichkeitsfunk­tionen, familiäre und außer-familiäre Beziehungen, sowie die Einschätzungen und Reaktionen der Eltern, Freunde. Die subjek­tiven Bewertungen waren überwiegend positiv; z.B. würden alle Teilnehmer ihren Freunden die Teilnahme an einer Marathonthe­rapie empfehlen und 2/3 der Teilnehmer die Erfahrung wieder­holen.

Frew, J. (1988). The practice of Gestalt therapy in groups. Gestalt Journal, 11,1, 77-96.

Reviews the literature concerning the practice of Gestalt therapy in groups and focuses on 2 Gestalt styles commonly used in group practice. The group workshop features the therapist working with members on an individual basis. There is minimal interaction between participants, and the group does not receive attention as an entity in itself. The other style encourages interaction between group participants in a manner similar to the "hot seat" model. Results from a survey of 251 Gestalt and Gestalt-oriented therapists (primarily aged 30 to 60+ yrs) show that the vast majority currently or previously practiced Gestalt therapy in groups. The majority of respondents employed a mixed model integrating individual and intrapersonal issues, interpersonal dynamics, and group phenomena. (PsycLIT Database Copyright 1989 American Psychological Assn, all rights reserved)

Der Autor gibt zunächst einen Literaturüberblick über die gruppentherapeutische Praxis in der Gestalttherapie. Zwei Arbeitsformen für die Gestalt-Gruppentherapie stellt der Autor heraus: 1. Einzelarbeit mit Gruppenmitgliedern in der Gruppe, ohne daß die Gruppe als Ganzes explizit einbezogen ist. Bei dieser Arbeitsform findet sich nur minimale Interaktion zwischen den Teilnehmern. Der andere Arbeitsform fördert die Arbeit der Gruppenmitglieder untereinander ähnlich wie bei dem „hot-seat“- Modell. Ergebnisse einer Umfrage unter 251 Gestalttherapeuten zeigen, daß die überwiegende Mehrheit Gestalttherapie in Gruppen anwendet oder angewendet hat. Die meisten Befragten integrieren verschiedene Ansätze, intrapersonelle Ansätze wie auch interpersonelle Dynamik und Gruppenphänomene.

Goldman, R., Greenberg, L.S. & Angus, L. E. (2000). Results of the York II Comparative Study Testing the Effects of Process-Experiential and Client-Centered Therapy for Depression. Vortrag gehalten auf dem: 31st Annual Meeting of the Society for Psychotherapy Research (SPR) in Chicago, USA.

This study replicated the Greenberg & Watson (1998) study and similarly found that both treatments were successful in alleviating depression. In this study, however, P/E showed greater improvement in the reduction of depressive symptoms but found no difference between the groups in the reduction of overall symptom distress, or improvement in self-esteem or interpersonal functioning. Further analysis was conducted that combined the cohorts from the two studies. This allowed for a more powerful analysis that compared 36 clients in each treatment group. Results indicated that P/E showed greater improvement on all outcome indices: greater reduction of depressive symptoms and overall symptomatology, as well improvement in interpersonal functioning and self-esteem (Goldman et al., 2000).

Replikation der Studie von Greenberg & Watson (1998) mit gleichem Design und gleichen Untersuchungsinstrumenten. Jeweils 19 Klienten, die nach DSM III Kriterien als major depressiv eingestuft waren, wurden mit klientenzentrierter und prozeß-erlebnis-orientierter Therapie behandelt. Wie in Greenberg & Watson (1998) erweisen sich beide Behandlungen als wirksam in der Verminderung von Depressionen. Indessen zeigte sich in dieser Studie, daß P/E zu einer größeren Verbesserung von depressiven Symptomen führte. Es fanden sich jedoch keine Unterschiede zwischen den Gruppen in der übrigen allgemeinen Symptomlage sowie der Verbesserung des Selbstwertgefühls oder interpersonellen Funktionen. Eine weitere Analyse wurde über die zusammengelegten Gruppen von Goldman et al. (2000) und Greenberg et al. (1998) durchgeführt. Diese Analyse mit größerer „Power“ wegen des fast doppelt so großen Stichprobenumfangs von jeweils 36 Klienten ergab jetzt eine stärkere Verbesserung für P/E auf allen Ergebnismaßen: Stärkere Verminderung von depressiven Symptomen und allgemeiner Symptomatologie gleichermaßen wie die Verbesserung der interpersonellen Funktionen und des Selbstwertgefühls .

Greenberg, H.S., Seeman, J. & Cassius, J. (1978). Personality changes in marathon therapy. Psychotherapy: Theory, Research and Practice, 15,1, 61-67.

Group therapy has been shown to be effective in treating psychiatric outpatients with serious personality disturbances. Clients were assigned to either a Gestalt or a control group. Clients in the Gestalt groups showed significant improvement in personality dysfunction, self-image and interpersonal relationships, and assessed the therapy as very helpful.

Gegenstand der Studie sind Persönlichkeitsänderungen durch eine Marathontherapie von 45 Stunden Dauer. Zwei Instrumente (TSCS und semantisches Differential, SD) dienten dazu, Persön­lich­keitsänderungen zu erfassen. Als Maß für interpersonale Verän­derung diente der HS. 36 Personen ('private patients') bildeten 2 experimentelle Therapiegruppen und eine Kontroll­gruppe, wobei innerhalb der Therapiegruppen über Wieder­holungsmes­sungen eine zusätzliche Kontrolle möglich war (subjects as their own control). In allen drei Verfahren fanden sich be­deutsame Veränderungen sowohl beim Vergleich von Thera­pie- und Kontrollgruppe als auch bei den Meßwiederholungen innerhalb der Experimentalgruppen. Im einzelnen konnten mit dem HS nach der Marathontherapie höhere Akzeptanz und Ver­ständnis gegenü­ber anderen Personen wie auch der eigenen Person, größere Konflikttoleranz und Realitätsorientierung im Bereich der interpersonalen Beziehungen nachgewiesen werden. Intrapsy­chisch wurden mit dem TSCS bei den behandelten Per­sonen gerin­gere Werte festgestellt für: Neurotizismus, Persön­lichkeits­störungen, Psychose, Fehlanpassung, Devianz. Verbes­serungen in den Bereichen: Identität, Selbstzufriedenheit und - erfaßt mit dem semantischen Differential - bessere Selbst- und Fremdbe­wertung insgesamt. Bei einer weiteren Post-Erhebung 14 Tage nach dem Marathon blieben auf 7 von 9 Skalen des TSCS die mittleren Werte noch bedeutsam verbessert.

Greenberg, L.S. (1980). The intensive analysis of recurring events from the practice of Gestalt therapy. Psychothera­py: Theory, Research and Practice, 17,2, 143-152.

Presents an intensive analysis of 9 events in which 3 clients were working on resolving "splits" by means of the Gestalt "2 chair method." These events had previously been shown to contain good therapeutic process as measured by the Experiencing Scale, and the purpose of this analysis was to discover performance patterns associated with resolution. A model of "split" resolution, constructed from Voice Quality and Depth of Experiencing data (indices of productive therapeutic process), shows that resolution occurs by integration. The softening of the internal critic emerges as a key factor in resolving intrapsychic splits. (16 ref) (PsycLIT Database Copyright 1980 American Psychological Assn, all rights reserved)

Studie zur Erfahrungstiefe und Stimmqualität in der Gestalt­therapie. Die Untersuchung enthält eine vertiefte Analyse von 9 Ereignissen, in denen 3 Klienten in der Therapie an 'Spal­tungen' (splits) arbeiten. Unter Spaltungen werden Äußerungen wie 'ich kritisiere mich ...' verstanden; Äußerungen also, in denen zwei Teile der Person in Opposition zueinander darge­stellt werden. In den 9 therapeutischen Arbei­ten wurde die Zwei-Stuhl-Technik der Gestalttherapie einge­setzt. Die Technik besteht im dramatisierten Dialog der oposi­tionellen Teile, d.h. dem vertieften Ausdruck der wider­sprüchlichen Anteile der Person. Aufnahmen der therapeutischen Ereignisse wurden mit zwei standardisierten Kategoriensystemen zur (a) Tiefe des Erlebens (ES) und (b) emotionalen Beteiligung, die über die Stimm­qualität (CVQ) erfaßt wurde, analysiert. Gerated wurden zweimi­nütige Segmente sowie einzelne Äußerungen der Klienten. Eine Kontrol­le der Interrater-Reliabilität erfolgte über Produkt-Moment-Korrelationen der Rater sowie Cohens kappa. Global bewertet wurden schließlich 4 in früheren Arbei­ten unterschiedene Phasen der Zwei-Stuhl-Arbeit: Beginnend bei der Identifikation des Konflikts (1. Phase) bis zur Lösung (4. Phase), in der die zuvor vertiefte Spaltung wieder aufgehoben wird. Der wichtig­ste Befund bestand in einer deutlichen Verän­derung der Stimm­qualität kurz vor der Lösung, die vom Autor als 'Aufweichen harter Selbst-Kritik' (softening of the harsh internal critic) interpretiert wird. Die durchgeführten nu­merischen Tests waren konsistent mit den qualitativ berichte­ten Befunden.

Greenberg, L.S. (1983). Toward a task analysis of conflict resolution in Gestalt therapy. Psychotherapy: Theory, Research and Practice, 20,2, 190-201.

Compared 14 Gestalt 2-chair dialog conflict resolution performances with 14 nonresolution performances on structural analysis of social behavior, depth of experiencing, and voice quality. These performances were used to test a proposed 3-stage sequential model of conflict resolution. 28 21-52 yr old clients in therapy were assessed with a battery of tests that included the Experiencing Scale and Structural Analysis of Social Behavior Scale. The pattern of results within the resolution group supported the 3 phase model of conflict resolution. It was found that the degree of affiliation in the previously harsh critic in the dialog clearly distinguished resolvers from nonresolvers. In addition, in all the resolution performances, the 2 sides of the conflict appeared to first go through a stage of opposition and then entered a merging phase, in which the critic softened its attitude as measured by degree of affiliation, voice, and depth of experiencing. The final integration phase, in which the 2 chairs become more autonomous and affiliative and engage in a negotiation, marked the resolution of the conflict. An example of a dialog is provided to indicate some of the processes discussed. (21 ref) (PsycLIT Database Copyright 1984 American Psychological Assn, all rights reserved)

Die Arbeit schließt unmittelbar an Greenberg (1980) (s. o.) sowie Greenberg & Webster (1982) (s. u.) an, wobei in der vorliegenden Studie nicht mehr vorausgesetzt wird, daß Arbei­ten mit der Zwei-Stuhl-Technik notwendig zu einer Lösung des inneren Konflikts, d.h. der Aufhebung der Spaltung des Klien­ten, führen. Stattdessen wurden in dieser Arbeit 14 Zwei-Stuhl-Dialoge, die in Lösungen mündeten, mit 14 Dialogen verglichen, in denen die Konflikte ungelöst blieben. Ob es im Verlauf der Sitzung zur Konfliktlösung gekommen ist, wurde über die Einschätzungen der Klienten und Therapeuten auf der Basis von Standardverfahren, Target Complaints (TCDBS) und Conflict Resolu­tion Box Scale (CRBS) ermittelt. Selbst- und Fremdeinschätzungen dien­ten somit als Grundlage für die Zuord­nung zu einer der beiden Gruppen. Tonbandaufzeichnungen und deren Transkripte von 28 Klienten bildeten die Datenbasis für eine Analyse des Sozialverhaltens mit dem SASB, der Erlebnis­tiefe über Experiencing Scale (ES) und der Stimmqualität (CVQ). Ge­prüft wurde ein dreistufiges Modell der Konflikt­lösung. Das Muster der Ergebnisse spricht für eine Einteilung in die drei Stufen: Oppositions-, Vermischungs- und Integra­tionsphase. Kam es in einer Sitzung zur Lösung eines Konflik­tes, ging der Lösung zunächst - in der Oppositionsphase - eine höhere Span­nung zwischen den konfligierenden Anteilen voraus, als wenn es in der Sitzung nicht zur Lösung kam. Konfliktlöser zeigten eine im Verlauf der Sitzung deutlich zunehmende Erfah­rungs­tiefe. In der folgenden Vermischungsphase (merging phase) änderte sich bei den Lösern die vormals harte Stimmqualität, sie wurde weicher. Bei den Nicht-Lösern fanden sich diese Veränderungen in Stimmqualität und Erlebnistiefe nicht. Viel­mehr blieben die Werte dieser Gruppe im Verlauf der Sitzung relativ unverän­dert. Die strukturelle Analyse des Sozialver­haltens erfolgte mit dem SASB, einem standardisierten inhalts­analytischen Verfahren. Die inhaltsanalytischen Daten zeigten bei den Problemlösern eine zur Erlebnistiefe ver­gleichbare Tendenz: die Dialoge verliefen von heftiger Opposi­tion bis zur Erfah­rung zuvor unakzeptierter Gefühle in der 3. Phase der Integra­tion, ein Spannungsbogen, der sich bei den Nicht-Lösern in dieser Form nicht fand. Für die Interrater-Realiabilität wie für die hier hervorgehobenen Befunde liegen statistische Absicherungen vor.

Greenberg, L.S. (1984). A task analysis of intrapersonal conflict resolution. In L. Rice & L. Greenberg (Eds). Patterns of Change, New York: Guilford.

To explicate typical models that illustrate how these dialogues progress in the therapy session, the author developed a process research strategy called 'task analysis'. The method involves a cyclic procedure of constant comparison between theoretical categories and the empirical data of therapy sessions. Within a session, a split is identified through the client’s verbal responses indicating that two parts of the self are in conflict, one that is evaluating or interrupting and another that is referred to as the experiencing self. There is also indication of tension and struggle which is often manifested in negative or bad feelings. Comparing successful and unsuccessful conflict resolution episodes, Greenberg found higher levels of experiencing and more focused and emotional patterns of vocal quality in the successful episodes.

Greenberg, L.S. (1992). Task analysis: Identifying components of intrapersonal conflict resolution. In S. G. Toukmanian & D. L. Rennie (Hrsg.), Psychotherapy process research: Paradigmatic and narrative approaches. Sage focus editions, 143, 22-50. Newbury Park, CA: Sage Publications.

The method of task analysis for studying change events (in psychotherapy) is described.. This will be followed by the presentation of a study aimed at identifying components of the resolution process this study emanates from a task analytically oriented program of research on the resolution of conflict by means of two-chair dialogue (between client and therapist). The method of searching intensively for performance patterns in change events used in this study allows the investigator to track the moment-by-moment process of change - pattern observation and description of this sort aids one of the fundamental goals of science: explanation for this study, 18 two-chair dialogues, 9 resolution and 9 nonresolution performances, were obtained from 18 clients, using time-limited Gestalt therapy

Eine aufgabenanalytische Methode („task analysis“) zur Untersuchung von Veränderungsereignissen wird beschrieben und fand Anwendung in einer Studie zur Identifikation der Komponenten von Konfliktlösungsprozessen. Der Forschungsprozeß umfaßte dabei zwei Schritte: 1. eine detaillierte Aufgabenanalyse über Expertenwissen 2. die empirische Verifikation über die Prozeß- und Outcome-Maße (a) Erfahrungstiefe: ES; (b) emotionale Stimmqualität: CVQ; (c) Sozialverhalten: SASB; (d) Verarbeitungstiefe: LCPP; (e) Konfliktlösung: CRS; (f) Leidensdruck: TCDBS. Untersucht wurde Konfliktlösung anhand der dialogischen Zwei-Stuhl-Arbeit, wobei Segment für Segment in einer Sitzung analysiert wurden. In die Analyse kamen 18 Zwei-Stuhl-Dialoge von Personen mit Entscheidungskonflikten, die in der Hälfte der Fälle nach der Therapiesitzung zu Lösungen und in der anderen Hälfte nicht zu Lösungen geführt hatten. Das entwickelte Stufenmodel der Lösung eines Konflikts zwischen Top- (=TD) und Underdog (=DU) im Zwei-Stuhl-Dialog enthält folgende Stufen: 1. Teil des Dialogs: (a) Topdog: harsche Kritik (b) Underdog: affektive Reaktion (c) UD: Gefühlsdifferenzierung (d) TD: spezifizierte Kritik (e) UD: auftauchende Erfahrung (f) TD: Äußerung von Werten, Prinzipien (g) UD Äußerung von Bedürfnissen, Wünschen; 2. Aufweichen des harten Dialogs; 3. Integration; das Modell wurde über die empirischen Daten evaluiert, wobei die genannten Komponenten über die Prozeßmaße differenziert werden konnten.

Greenberg, L.S. & Clarke, K.M. (1979). Differential effects of the two-chair experiment and empathic reflections at a conflict marker. Journal of Counseling Psychology, 26,1, 1-8.

The differential effects of a Gestalt counseling operation and empathic reflections of feeling on client depth of experiencing, change in awareness, and goal attainment were studied in a counseling analog. Using 4 counselors and 16 24-50 yr old Ss as their own controls, each of the operations was applied to each S to facilitate resolution of personally meaningful conflicts. Ss were administered the Personal Orientation Inventory, Focusing Questionnaire, Experiencing Scale, Goal Attainment Scale; a client report form was administered to each S after each experimental interview. Results show that depth of experiencing and change in awareness were significantly higher for the Ss after the Gestalt operation. There was no difference in the level of goal attainment following the 2 operations. The implications for counseling of the change in depth of experiencing and awareness for the Ss, characterized as focusers and normally self-actualized, are discussed. (28 ref) (PsycLIT Database Copyright 1979 American Psychological Assn, all rights reserved)

Verglichen wurden die Zwei-Stuhl-Technik der Gestalttherapie und empathisches Spiegeln der Gefühle des Klienten durch den Therapeuten. Untersucht wurde der Einfluß der beiden therapeu­tischen Methoden auf Erlebnistiefe der Klienten in der Sitzung, erfaßt über die Experiencing Scale, Veränderungen in der bewußten (Selbst-) Wahrnehmung (awarness), erfaßt über strukturierte Interviews (FQ) und das Barret-Lennard Relation­ship Inventory (BLRI) sowie das Erreichen von Zielen (Goal Attainment Scale, GAS). 16 Probanden erhielten im wöchent­lichen Abstand und in ausgeglichener Reihenfolge jeweils eine Gestalt-Therapie­sitzung und eine Sitzung, in der die Gefühle des Klienten gespiegelt wurden (Design: subjects as their own control). Die Analyse der Sitzungsprotokolle ergab einen Unterschied zwi­schen den Therapieformen in der Häufigkeit von Segmenten mit großer Erfahrungstiefe: in den Sitzungen mit der Zwei-Stuhl-Technik hatten Probanden häufiger tiefe Erfahrungen als in den Sitzungen mit empathischem Spiegeln (p<.05). Gleich­gerichtete Befunde fanden sich für die 'awareness' der Klien­ten (p<.01). Dagegen unterschieden sich die Therapiefor­men nicht hinsicht­lich der subjektiven Einschätzungen der Klien­ten, ob sie eine Woche nach der Sitzung ihre therapeuti­schen Ziele erreicht hätten.

Greenberg, L.S & Dompierre, L.M. (1981). Specific effects of Gestalt two-chair dialogue on intrapsychic conflict in counseling. Journal of Counseling Psychology, 28,4, 288-294.

Examined the differential effects of the Gestalt 2-chair intervention (G2) and emphatic reflections of feeling on client depth of experiencing, reported change in awareness, level of discomfort, conflict resolution, reported behavior change, and progress. Three Gestalt-oriented and 7 eclectically-oriented counselors and 16 20-46 yr old clients were used as their own controls, and each of the interventions was applied to each S to help resolve conflicts expressed in counseling sessions. Results show that depth of experiencing shifts in awareness, and reported conflict resolution after the session and in a 1-wk follow-up were greater for G2 treatment. Reported behavior change after 1 wk and progress over 1 wk were also significantly greater for G2. Level of discomfort after the session was not significantly different for the 2 treatments. Results support claims for the efficacy of G2 used in the context of a good working relationship in helping to resolve intrapsychic conflicts. In addition, it appeared that trained counselors' level of experience with the method did not influence the effectiveness of G2. (19 ref) (PsycLIT Database Copyright 1981 American Psychological Assn, all rights reserved)

Differentielle Effekte von gestalttherapeutischer Zwei-Stuhl-Technik und empathischem Spiegeln der Gefühle des Klienten durch den Therapeuten wurden untersucht. Betrachtet wurden Erlebnistiefe des Klienten (Fremdrating nach der Experiencing Scale, ES), die subjektive Einschätzung ihrer Bewußheit (a­ware­ness) während der Therapie und der unangenehmen Gefühle nach der Sitzung (TCDBS) sowie die berichteten Verhal­tensänderungen und -fortschritte (CRBS) in Abhängigkeit von der Interventionsmetho­de. In einem 'Subjects as their own Con­trol'-Design erhielten 16 Klienten jeweils eine gestaltthera­peutische Sitzung und eine Sitzung, in der ihre Gefühle empa­thisch gespiegelt wur­den. In Übereinstimmung mit den Befunden von Greenberg & Clarke (1979) fand sich eine höhere Erlebnis­tiefe und Bewußt­heit der Klien­ten unter der gestaltthera­peutischen Interven­tionsmethode. In gleicher Richtung zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen den Interventionsme­thoden für die be­richtete Kon­fliktlösung, Verhaltensänderung und -fortschritt unmittelbar nach der Sitzung, resp. eine Woche später. Die therapeutischen Methoden unterschieden sich nicht im Ausmaß berichteter, unangenehmer Gefühle (discomfort) nach den Sit­zungen. Die Autoren sehen ihre Annahmen zur Effi­zienz der gestalttherapeu­tischen Zwei-Stuhl-Technik als Mittel zur Bewältigung intra­psychischer Konflikte als bestätigt an.

Greenberg, L.S & Foerster, F.S. (1996). Task analysis expemplified: The process of resolving unfinished business. Journal of Consulting and Clinical Psychology, 64,3, 439-446.

To explicate typical models that illustrate how these dialogues progress in the therapy session, researchers have adopted a process research strategy called 'task analysis'. The method involves a cyclic procedure of constant comparison between theoretical categories and the empirical data of therapy sessions.Comparisons with behavioral problem-solving indicated that the two-chair method was more effective in reducing indecision. Both treatments were superior to a wait-list control for facilitating movement through the stages of decision-making. The authors have shown that successful conflict resolution involves an intense expression of feelings and needs and a shift in perception of ”the other.”

Vorgestellt wird ein Forschungsprogramm der Therapieprozeßforschung, das sich der Methode der Aufgabenanalyse (´Task Analysis´) bedient. Aufgabenanalyse ist eine Methode, die dazu dient, schrittweise zu beschreiben und abzubilden, was Individuen tatsächlich tun, wenn sie eine Aufgabe bewältigen. In den Schritten der hier beschriebenen Aufgabenanalyse besteht das Ziel darin, Aktivitäten und Prozesse in einer therapeutischen Sitzung zu erfassen, die mit der Lösung von anhaltend schlechten Gefühlen (´unerledigten Geschäften´) gegenüber wichtigen Personen des Umfeldes eines Klienten auftauchen. Eine rational-empirische Methode (´rational-empirical methodology´), in der zyklisch zwischen theoretischen Schlüssen und empirischen Beobachtungen gewechselt wird, dient methodisch dazu ein Interventionsmanual zu entwickeln und die Komponenten des Lösungsprozesses von Klienten zu erfassen. Im zyklischen Vorgehen der Aufgabenanalyse als phänomenologisch ausgerichteter Methode der Therapieprozeßforschung; werden zunächst sogenannnte Schlüsselereignisse ("key in-session events") identifiziert, an denen sich die Prozesse ablesen lassen, die ein Klient bei der Lösung eines Konflikts durchläuft. Im nächsten Schritt wird die Pallette verschiedener Lösungsmöglichkeiten zunächst theoretisch identifiziert, dann zunächst in kleinen Schritten, schließlich insgesamt empirisch verifiziert. Ein verfeinertes Modell von Veränderungsprozessen, das aus diesem Vorgehen entwickelt wurde, wurde validiert über den Vergleich von 11 erfolgreichen und 11 erfolglosen Prozessen. Dazu werden Tonbandmitschnitte in 2-Minutensegmente unterteilt und von unabhängigen Ratern in zufälliger Zuordnung bewertet. 4 für die Prozesse relevante Komponenten werden identifiziert: (1) intensiver Gefühlsausdruck, (2) Ausdruck von Bedürfnissen, (3) Veränderungen in der Repräsentation des Anderen und (4) Selbstbewertung oder Verständnis für den Anderen. Dies 4 Komponenten sind entscheidend, um zwischen Lösern und Nichtlösern zu unterscheiden. Über 4 Prozeßmaße werden diese Komponenten erfaßt: die Strukturelle Analyse von sozialem Verhalten (SASB), die Experiencing Scale (EX), die emotionale Aktivierung (EAS) und ein für die Untersuchung konstruiertes Bedürfnismaß. Die Validierung dieses Prozeßmodells über die Prozeß- und Outcomedaten bestätigt die Bedeutsamkeit der oben genannten Prozeßvariablen in der Unterscheidung des Prozeßverlaufes, die in gelösten versus ungelösten Problemen resultieren sowie in der Differenzierung zwischen Lösern und Nicht-Lösern hinsichtlich: Symptomatologie und interpersonellen Problemen.

Greenberg, L.S. & Higgins, H.M. (1980). Effects of two-chair dialogue and focusing on conflict resolution. Journal of Counseling Psychology, 27,3, 221-224.

Examined the effect of the Gestalt 2-chair method on conflict resolution by comparing it, in an analog study, with the focusing technique followed by emphatic reflection. Ss were 42 graduate students in counseling psychology. Results show that (a) the 2-chair dialog applied at a split produced significantly more depth of experiencing (Experiencing Scale) than did focusing plus emphatic reflection, and (b) both treatments produced significantly greater reported shifts in awareness and progress than the no-treatment controls. (12 ref) (PsycLIT Database Copyright 1980 American Psychological Assn, all rights reserved)

Vergleich zwischen dem Zwei-Stuhl-Dialog der Gestalttherapie und einer Fokussierungstechnik, in der vom Therapeuten die Gefühle des Klienten empathisch gespiegelt werden, nach: Erlebnistiefe in der Therapie (Experiencing Scale, ES), unan­geneh­mes Befinden vor und nach der Sitzung (Target Complain Box, TCDBS), in der Therapie veränderte Bewußtheit (aware­ness), Fortschrit­te in dem bearbeiteten Konflikt eine Woche nach der Therapie sowie Klientenbewertung des Therapeutenver­haltens (hilfreich, verständnisvoll). 42 Studenten wurden zufällig in drei Gruppen von 14 Personen aufgeteilt, zwei Treatmentgruppen (Gestaltdia­log, Fokussierungstechnik) und eine Kontrollgruppe. Die Thera­peuten beider Behandlungsformen wurden von ihren Klienten in gleichem Ausmaß als hilfreich und verständnisvoll bewertet. Einer Varianzanalyse über das unan­genehme Befinden von Treat­ment- und Kontrollgruppen vor und nach der Sitzung bzw. Warte­zeit ließen sich ebenfalls keine Gruppenunterschiede entneh­men. Unterschiede zwischen den drei Gruppen fanden sich in den varianzanalytischen Verrechnungen der übrigen Maße. Verrech­nungen über auf die Erlebnistiefe bewerteten Segmente der aufgezeichneten Therapiesitzungen ergab eine größere Anzahl von Segmenten mit hoher Erlebnis­tiefe in den gestalttherapeu­tischen Sitzungen verglichen mit denen der Fokussierungstech­nik (p<.05). In der Bewertung der in der Sitzung veränderten Bewußtheit sowie des Fortschritts bei der Lösung des bearbei­teten Konflikts fanden sich keine differentiellen Effekte zwischen den Treatmentgruppen; beide Gruppen zeigten signifi­kant größere Bewußtheit und Fortschrit­te gegenüber der Kon­trollgruppe.

Greenberg, L.S. & Paivio, S.C. (1997). Working with emotions in psychotherapy, New York: Guilford.

Within their experimental Gestalt framework, Greenberg and Paivio provide a theory of emotions based on the role of what they call ”emotion schemes” together with a classification of emotions. In harmony with the concepts of the contact cycle, emotion schemes are defined as complex configurations of emotions that govern and guide how one processes one’s world. The authors articulate and demonstrate how the expression of such primary emotions is associated with the acknowledgment and expression of unmet needs which facilitates either forgiveness or holding the other accountable in trauma work.

Greenberg, L.S. & Rice, L.N. (1981). The specific effects of a Gestalt intervention. Psychotherapy: Theory, Research and Practice, 18,1, 31-37.

Reports 3 cases in which the effects on client depth of experiencing and voice quality of the Gestalt "2-chair" operation were investigated. In a design using the clients as their own controls, the effects on each client of 3 Gestalt operations, applied under experimental control to client statements of conflict, were compared with the effects of 3 active-empathy operations at similar points. Results confirm that following the Gestalt operation the depth of experiencing was significantly higher for each of the 3 clients selected as good prognosis clients for client-centered therapy. Two Ss used significantly more emotionally expressive voice after the Gestalt operation. The implications of the change in depth of experiencing on shifts in awareness and on the client's ability to cope with and resolve conflict are discussed. (22 ref) (PsycLIT Database Copyright 1982 American Psychological Assn, all rights reserved)

Differentielle Studie zu Stimmqualität (VQ) und Erlebnistiefe des Klienten (Fremdratings, ES) sowie Veränderungen der Be­wußtheit in der Sitzung (Selbstrating des Klienten) und durch den Klienten bewertetes Therapeutenverhalten. Verglichen wurden insgesamt 9 Gestaltsitzungen (Zwei-Stuhl-Technik) mit 9 klientenzentrierten Sitzungen. 3 Klienten erhielten je 3 Sit­zungen beider Behand­lungsarten in ausgeglichener Reihenfolge (subjects as their own control). Die Ratings von Segmenten der Therapiesitzungen zur Erlebnistiefe ergaben für alle Klienten eine größere Anzahl als im Erleben tief bewerteter Segmente in den gestalt­therapeutischen Sitzungen (p<.05). Klienten gaben 'Veränderun­gen in der Bewußtheit' häufiger nach den gestal­therapeutischen als nach den klientenzentrierten Sitzungen an. Keine Unterschie­de fanden sich bei der Analyse der Daten zur Simmqualität. Die Darstellung enthält Angaben zur Interrater-Reliabilität der verschiedenen Ratings.

Greenberg, L.S., Rice, L.N. & Elliott, R. (1993). Facilitating Emotional Change. New York: Guilford.

In the authors conceptualizations dialogue occurs between two aspects of the self, and contact refers to the ”liveness” of the interaction between these parts and the extent to which feelings are being currently felt. Research has led to the development of two main models over the years. One is the ”two-chair” method for dialogue between conflicting aspects of the personality or ”splits”. The authors give a full description of Gestalt Therapy techniques in the P/E Therapy.

Greenberg, L.S. & Safran, J.D. (1987). Emotion in Psychotherapy: Affect, cognition, and the process of change, New York: Guilford.

The marker of unfinished business is the current experiencing of lingering bad feeling that is related to a significant other but not directly expressed. Its unfinished quality is often evidenced by statements of giving up or nonverbal signs of restricting emotion.

Greenberg, L.S & Sarkissian, M.G. (1978). (1984). Evaluation of counselor training in Gestalt methods. Counselor Education and Supervision, 23, 328-340.

Evaluated the effectiveness of a gestalt skill-training group in terms of assisting counselors in acquiring perceptual skills and use of the 2-chair dialog intervention. Results indicate that, after training, Ss responded to a client statement of conflict significantly more often with a 2-chair dialog intervention. Ss also used significantly more of the advanced skills of direct guidance, open question, and nonverbal referent than they did before training. (19 ref) (PsycLIT Database Copyright 1985 American Psychological Assn, all rights reserved)

Evaluiert wird die Effektivität eines 24-stündigen gestalttherapeutischen Trainings für Therapeuten und Berater zum Erwerb von Wahrnenehmungs- und Interventionsfähigkeiten. Die Ergebnisse zeigten, daß nach dem Training häufiger Interventionen (Zwei-Stuhl-Methode) eingesetzt wurden. Die Teilnehmer (N=22, davon 11 als „matched-pair controls“) erwarben gleichermaßen erhöhte Beratungsfähigkeiten vor allem in der direkten Führung, offenen Fragen und nonverbalen Bezügen wie sich über ein Ratingsystem für verbales Verhalten von Beratern (CVRCS) sowie ein modifiziertes Zielerreichungsmaß (GAS) nachweisen ließ.

Greenberg, L.S. & Watson, J.C. (1998, in press). Experiential Therapy of Depression: Differential effects of client-centred relationship conditions and process experiential interventions. Psychotherapy Research.

The study compared Client-Centered Therapy (CCT) and Process-Experiential Therapy (P/E) for depression. P/E treatment uses a Client-Centered relational base but integrates specific Gestalt interventions at client markers indicating affective-cognitive problems. In both studies, outcome was measured by changes in depressive symptoms, overall symptoms, self-esteem and interpersonal problems. In the Greenberg & Watson (1998) study, P/E produced quicker changes within clients by the middle of the treatment than CCT on all outcome indices. At the end of therapy, both groups showed significant improvements, and there was no difference between them in the reduction of depressive symptoms. However, clients in the P/E group showed greater improvement in self-esteem, interpersonal functioning, and overall levels of symptom distress. At the six month follow-up, the groups were indistinguishable on all outcome indices.

Diese Studie verglich die Effektivität von Prozeß-erfahrungsorientierter Psychotherapie mit einer seiner Komponenten, der klientenzentrierten Psychotherapie, in der Behandlung von 34 Erwachsenen, die an Major-Depression litten. Die klientenzentrierte Behandlung betonte die Aufnahme und Aufrechterhaltung ‚rogerianischer‘ Beziehungsbedingungen und empathischen Reaktionen. Die erfahrungsorientierte (‚experiential‘, an Gestalttherapie orientierter Therapie) bestand aus klientenzentrierten Bedingungen und zusätzlich auf den Prozeß orientierten Interventionen, an Stellen, die spezielle kognitiv-affektive Probleme der Patienten anzeigten. Die verschiedenen Behandlungen zeigten keinen differentiellen Effekt bezogen auf die Verminderung der depressiven Problematik am Ende der Behandlung sowie im 6-Monats-Follow-up. Die erfahrungsorientierte ‚aktive Interventionstherapie (Gestalttherapie) zeigte erhöhte Effekte in der Mitte der Depressionsbehandlung und am Ende bezogen auf die Gesamtanzahl der Symptome, Selbstwertgefühle und die Verminderung interpersonaler Probleme. Die zusätzlichen prozeßorientierten Interventionen scheinen die Therapieeffekte bei Depression zu beschleunigen und zu verstärken.

Greenberg, L.S. & Webster, M.C. (1982). Resolving decisional conflict by Gestalt two-chair dialogue: relating process to outcome. Journal of Counseling Psychology, 29,5, 468-477.

31 clients (aged 17-65 yrs) completed a 6-wk program using Gestalt 2-chair dialog to work on intrapsychic conflict related to the making of a decision. Ss were classified as resolvers or nonresolvers based on a pattern of in-session process indicators. Resolvers were those Ss who had manifested 3 components of a proposed model of conflict resolution: the expression of criticism by one part of the personality, the expression of feeling and wants by another, and the softening in attitude of the "critic." These attributes were measured in terms of voice quality, depth of experience, and structural analysis of social behavior. Resolvers were significantly less undecided and less anxious after treatment and reported greater improvement on target complaints and behavior change. In addition, after the session in which the "critic" softened, resolvers reported greater conflict resolution, less discomfort, greater mood change, and greater goal attainment than nonresolvers. (36 ref) (PsycLIT Database Copyright 1983 American Psychological Assn, all rights reserved)

Wie in verschiedenen anderen Arbeiten der Arbeitsgruppe um Greenberg (z.B. Greenberg 1980; s. o.) wurde mit dieser Studie der Versuch unternommen, Beobachtungen aus dem Thera­pieprozeß mit Erfolgsmerkmalen in Beziehung zu setzten. Aus dem Therapieprozeß abgeleitete Vorhersagen über den Therapie­erfolg konnten in dieser Studie an einer Reihe von Erfolgs­merkmalen überprüft werden. 31 Klienten nahmen an einem sechs­wöchigen Gestalttherapie-Programm teil, in dem mit der Zwei-Stuhl-Technik an persönlichen Entscheidungskonflikten gearbei­tet wurde. Die Klienten wurden auf der Basis von innerhalb der Sitzung gemachten Prozeß-Beobachtungen in Konfliklöser und Nicht-Löser eingeteilt. Löser wurden auf der Basis von Annah­men eines Prozeß-Modells zur Konfliktbewältigung nach drei Kriterien identifiziert: (a) der Ausdruck von Kritik durch einen Teil der Persönlichkeit, (b) der Ausdruck von Gefühlen oder Wünschen durch einen anderen Teil und (c) Abmilderung der kritischen Haltung im Verlauf des Dialoges. Die genannten Aspekte wurden erfaßt über drei Indikatoren, mit denen der Prozeß einer Sitzung charakterisiert wurde: (a) Stimmqualität (bewertet nach dem CVQ), (b) Erfahrungstiefe (Fremdrating von kurzen Segmenten der aufgezeichneten Therapiesitzungen nach der Experiencing Scale) und (c) strukturelle Analyse des sozialen Verhaltens (erfaßt über SASB). Die auf diese Weise gewonnenen Gruppen wurden anschließend auf einer Reihe von Outcome-Maßen verglichen. Geprüft werden konnte auf diese Weise die aus dem Prozeß abgeleiteten Vorhersagen. Konform mit den Hypothesen erwiesen sich Löser nach der Therapie als signifikant weniger unentschieden (erfaßt über Scale of Inde­cision, SVI) und ängstlich (erfaßt über STAI), berichteten weniger Unbehagen (auf dem TCDBS) und stärkere Verhaltensände­rungen (Behavioral Report, BR). Löser gaben häufiger an, erwünsch­te Ziele erreicht zu haben (Goal Attainment Scale, GAS und WAI). Die konsi­stenten Befunde der 'Outcome'-Merkmale belegen die Vor­hersage­kraft des Prozeßmodells zur innerpsychi­schen Konflikt­bewäl­tigung und Symptomreduktion (PPQ). Die in beiden Gruppen, also auch bei den Nicht-Lösern, erzielten therapeutischen Erfolge erwie­sen sich in einem 4-wöchigen Follow-Up als stabil.

Guinan, J.F. & Foulds, M.L. (1970). Marathon group: facilita­tor of personal growth. Journal of Counseling Psychology, 17,2, 145-149. 

10 Studenten nahmen an einer 30-Stunden-Marathontherapie teil; 10 weitere bildeten die unbehandelte Kontrollgruppe. Berichtet werden Veränderungen auf dem POI, mit dem Experimental- und Kontrollgruppe unmittelbar vor und 2 Tage nach dem Wochenende untersucht wurden. Auf 7 von 12 Subskalen fanden sich bedeut­same Unterschiede zwischen Vor- und Nachuntersuchung in vor­hergesagter Richtung für die Experimentalgruppe. Eine unerwar­tete Veränderung trat auf einer Subskala auch für die Kon­trollgruppe auf. Die Autoren diskutieren die Befunde nach Möglichkeiten von Stichprobeneffekten.

Guinan, J.F., Foulds, M.L. & Wright, J.C. (1973). Do the changes last? A six-month follow-up of a marathon group. Small Group Behavior, 4,2, 177-180.

Berichtet werden die Ergebnisse von Interviews mit Teilnehmern einer Untersuchung von Guinan & Foulds (1970) 6 Monate nach einer Marathontherapie. Die Teilnehmer wurden nach dauerhaften intrapsychischen und interpersonalen Veränderungen befragt, die sie als Ergebnis des Therapiewochenendes bewerteten. Die von 3 unabhängigen Ratern klassifizierten subjektiven Ein­schätzungen zeigten als andauernde Veränderungen vor allem eine höhere Selbst-Akzeptanz und ein besseres Verständnis für die Personen der Umgebung.

Hartmann-Kottek, L. (1979). Schwerpunkt 'Gestalttherapie' im Grenzgebiet der Psychiatrie. Psychiatrie und medizinische Psychologie, 29, 1-13.

The article reports on psychiatric treatment efforts with severely disturbed neurotics, "endomorphic" depressives and borderline patients. "Gestalt therapy" is presented as a subject of emphasis by describing its history and method of working. A small group of ten patients served as an example. The mean age of the patients was 31 years; other average data were: the patients' disease persisted for the last 2 1/2 years; they were hospitalized for 2 months and treated on an outpatient basis for 5 months, with follow-ups in respect of catamnesis after one year. The highly pathological diagnostic test pattern on admission to hospital returned to normal in the course of the treatment. The changes were statistically significant. The effectivity of the therapeutic method was evident where it reached and changed emotional layers. A comparative discussion of psychopharmacological principles of action is included. (Journal abstract - ZPID)

10 psychiatrische Patienten, mit den Diagnosen: schwere Neuro­se (neurotische Fehlentwicklung), endogene, Involutions- und neurotische Depression und Borderline (Verdachtsdiagnose bei Einweisung in die Nervenklinik: Schizophrenie) nahmen an einer Langzeitstudie teil. Als Behandlungskontrolle dienten die 3 Persönlichkeitstests FPI, Gießentest (GT) und MMQ. Die thera­peuti­sche Behandlung umfaßte 2 Monate intensive Einzel- und Grup­pentherapie innerhalb der Klinik sowie 5 Monate ambulante einzeltherapeutische Nachbehandlung. Die Dauer der stationären wie auch der ambulanten Therapie lag somit unter den sonst für diese Patienten üblichen Behandlungszeiträumen. Qualitative Einschätzungen des Behandlungserfolges wurden von Mitgliedern des Behandlungsteams und externen Personen erhoben. Von den insgesamt 20 Dimensionen des psychodiagnostisches Instrumen­tariums fanden sich nach Abschluß der Behandlung bedeutsame psychische Besserungen auf 14 Subskalen sowie eine Normali­sierung aller zu Beginn der Behandlung festgestellten Extrem­werte. Ein Follow-Up nach einem Jahr ergab, daß alle Patienten sozial integriert lebten und in ihrem gesamten Verhalten der Normalbevölkerung entsprachen. Nur ein Patient befand sich zwischenzeitlich wegen einer schweren Krise erneut in thera­peutischer Behandlung.

Heekerens, H.P. (1984). Aspekte der Berufstätigkeit von Gestalttherapeuten. Ergebnisse einer Umfrage. Integrative Therapie, 1-2, 162-169.

Presents some data concerning Gestalt therapists in the Federal Republic of Germany drawn from interviews with therapists of different orientations between 1981-1983. In addition to therapeutic methods and different dimensions of therapeutic work, demographic data were of interest. A high degree of agreement could be found between these data and earlier survey data by K. Schubert. This result is interpreted as an indication of the representativeness of the sample. First results are presented. (Journal/Barbara Bonfig - ZPID)

Befragt wurden 171 Gestalttherapeuten nach persönlichen und berufsbezogenen Daten. Die Studie macht demographische Angaben zu Alters- und Geschlechtsverteilung, Dauer der Berufsausübung und akademischer Grundausbildung der Therapeuten (58% Psycho­logen, 9% Mediziner, 16% Sozialarbeiter, -pädagogen, 17% sonstige z.B. Lehrer, Pfarrer). 33% aller Befragten arbeite­ten in freien Praxen, 25% in stationären und 27% in ambulanten Einrichtungen. Ein erheblicher Anteil der Therapeuten gaben an in einer anderen Therapierichtung ausgebildet zu sein bzw. sich zum Zeitpunkt der Befragung weiterzubilden: 19% in VT, 25% in GT, 26% in anderen Verfahren. Mehr als die Hälfte aller Therapeuten (56%) arbeiten gestalttherapeutisch, weitere 19% eklektisch, 3% mit VT und 11% mit GT. Es fanden sich weiterhin Angaben zu Dimensionen therapeutischer Arbeit: 34% bezeichnten ihre Arbeit als restitutiv im Sinne von reparativ und rehabi­lativ, 9% definierten ihre Arbeit als prophylaktisch, 16% als erhaltend, stabilisierend, 23% als entwicklungs- und entfal­tungsfördernd, 14% als Bewältigungshilfe.

Hill, D., Beutler, L.E. & Daldrup, R. (1989). The relationship of process to outcome in brief experiential psychotherapy for chronic pain. Journal of Clinical Psychology, 45,6, 951-957.

Assessed 6 females (aged 26-68 yrs) with active rheumatoid arthritis who participated in a 10-session course of focused experiential Gestalt psychotherapy (FEP) to examine the relationship between psychotherapy processes and session and final outcome. Measures included the Vanderbilt Psychotherapy Process Scale, the Relationship Inventory, and an index of global symptom severity. High levels of participation were related to reduced distress, while high ratings of session depth and smoothness were related to increased positive feelings at the end of sessions. However, these results did not generalize to final treatment outcome. While there was a significant increase across sessions for all Ss, clinical outcome data showed that FEP helped some Ss considerably more than others. (PsycLIT Database Copyright 1990 American Psychological Assn, all rights reserved)

6 Frauen mit akuter rheumatischer Arthritis wurden 10 Stunden mit einer fokussierten Gestalt-Psychotherapie behandelt. Das Ziel der Untersuchung besteht darin, Zusammenhänge zwischen Schlüsselprozessen in der Therapie und Sitzung- sowie Therapie-Outcome zu untersuchen. Als Untersuchungsinstrumente dienten verschiedene Ratings von unabhängigen Ratern und den Klientinnen, sowie verschiedene Outcomemaße. 1. Prozeßmaße von unabhängigen Ratern über 58 Therapiesequenzen: Erfahrungstiefe: ES; Prozeßskala: VPPS; 2. Prozeßmaße von Klienten: Sitzungsevaluation: SGQ u. BLRI; 3. Sitzungsoutcome: Symptome: SCL-90-R/GSI; VPPS und VAS; 4. Therapieoutcome gesamt: Symptome: GSI, psychische Befindlichkeit: Subskala VPPS und positive Gefühle: SEQ. Die Ergebnisse zeigen, daß Klienten, die sich stark beteiligen schließlich auch eine größere Verminderung des Leidensdrucks aufweisen. Ebenso ist die Tiefe einer Sitzung und ihre „Weichheit“ mit größeren positiven Gefühlen am Ende der Sitzung verbunden, nicht aber mit dem gesamten Treatment-Outcome. Analysiert und berichtet werden des weiteren Therapeuten- und Klienteneffekte. Die Autoren diskutieren die Ergebnisse selbstkritisch auf dem Hintergrund der kurzen Therapiedauer.

Jessee, R.E. & Guerney, B.G. (1981). A comparison of Gestalt and relationship enhancement treatments with married couples. The American Journal of Family Therapy, 9,3, 31-41.

Assigned 36 couples (mean age 32 yrs 6 mo) to a relationship enhancement or to gestalt relationship facilitation treatment. Each small-group treatment was conducted 21/2 hrs/wk for 12 wks. There were significant gains for the participants in both groups on all variables studied: Marital Adjustment, Communication, Trust and Harmony, Rate of Positive Change in the Relationship, Relationship Satisfaction, and Ability to Handle Problems. Relationship enhancement participants achieved greater gains than gestalt relationship facilitation participants in Communication, Relationship Satisfaction, and Ability to Handle Problems. (37 ref) (PsycLIT Database Copyright 1982 American Psychological Assn, all rights reserved)

Differentielle Untersuchung mit 36 Ehepaaren, die therapeuti­sche Hilfe suchten: verglichen wurden das Relationship Enhan­cement (RE) Programm nach Guerney mit einer gestaltthera­peuti­schen Paartherapie. Unter jeder therapeutischen Behand­lung wurden 18 Paare untersucht, die in 15 Gruppen von 2-3 Paaren an 12 wöchentlichen Therapiesitzungen à 2 1/2 Stunden teilnah­men. Vor- und Nachuntersuchungen wurden mit folgenden Verfah­ren durchgeführt: (a) Matial Adjustment Scale (MAS), (b) Matial Communication Inventory (MCI), (c) Interpersonal Rela­tionship Scale (IRS), (d) Relationship Change Scale (RCS), (e) Handling Problems Change Scale (HPCS), (f) Satisfaction Change Scale (SCS). Auf allen Skalen fanden sich für beide Treatment­gruppen deutliche Unterschiede (p<.001). Beide Therapieformen unterstützten die Ehepaare bei Veränderungen zu mehr Kamerad­schaftlichkeit, Offenheit und Vertrauen, verbesserter Kommuni­kation, tieferer gefühlsmäßiger Intimität und sexueller Be­friedigung sowie einer größeren Fähigkeit Probleme zu bewälti­gen.

Johnson, W. R. & Smith, E. W. L. (1997). Gestalt empty-chair dialogue versus systematic densensitization in the treatment of phobia. Gestalt Review, 1 (2), 150-162.

The authors selected twenty-three first-year students from a state university on the basis of their responses on subjective and objective measures of simple phobia. Subjects were randomly assigned to one of three treatment groups: Gestalt empty-chair dialogues, systematic desensitization, and a no treatment control. Following treatment, measures were taken of subjects’ avoidance behavior and their subjective experience. Subjects in both treatment groups showed significant reductions in phobic symptoms, as compared to the no treatment control group. The authors conclude that Gestalt empty-chair dialogue is an effective treatment for simple phobia.

23 Personen mit Merkmalen einer Schlangenphobie nahmen an einer Untersuchung zum Vergleich von gestalt- und verhaltenstherapeutischer Phobiebehandlung teil. Die Teilnehmer wurden aus 55 Psychologiestudenten im Erstsemester einer staatlichen Universität nach subjektiven (SQ) und objektiven (AT) Kriterien für phobische Symptome ausgewählt, wobei über ein Screening mit dem MMPI Personen mit schweren psychopathologischen Symptomen ausgeschlossen wurden. Die Probanden wurden zufällig einer von drei Gruppen zugewiesen (A Gestalt-Leerer-Stuhl-Dialog, B Systematische Desensibilisierung und C unbehandelte Kontrollgruppe). Nach Abschluß von sieben Behandlungssitzungen wurden Maße zum Vermeidungsverhalten der Teilnehmer und ihren subjektiven Erfahrung erhoben. Dabei fanden sich unter beiden Behandlungsbedingungen (Leerer-Stuhl-Dialog und Systematische Desensibilisierung) signifikante Verbesserungen auf den objektiven Maßen (AT) verglichen mit der unbehandelten Kontrollgruppe. Andere Gruppenunterschiede wurden nicht gefunden. Die subjektiven Daten belegen, daß die gestalttherapeutisch behandelten Klienten mehr über sich selbst erfahren hatten, während die systematisch sensibilisierten Klienten bessere Möglichkeiten zur Entspannung aus der Behandlung gewonnen haben. Die Studie belegt, daß gestalttherapeutischer Leerer-Stuhl-Dialog eine effektive Behandlungsform für einfache Phobie darstellt.

 

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Last modified: August 27, 2001